EM 2021 in Riccione “Nicht ganz zufrieden”
So das Resümee, der diesjährigen Europameisterschaft. Am Dienstag, ganz früh morgens, haben sich Jasmin Sen und Marlen Charrier auf den Weg nach Riccione/ Italien gemacht um sich der europäischen Konkurrenz zu stellen. Bereits vor Ort wartete ihre Heim- und Bundestrainerin Heinz auf sie. Beide HREC Sportlerinnen hatten bereits im Juli, nach langer Zeit, den ersten internationalen Wettkampf und haben in ihrer Kategorie bei den Deutschen Meisterschaften in der Pflicht gewonnen. Marlen Charrier durfte sich schon vorab geehrt fühlen, da sie mit noch zwei Meisterklasse Läufern auserwählt worden ist, bei der Eröffnungsfeier das deutsche Team zu vertreten. Corona bedingt durften pro Nation nur maximal drei Sportler beider Eröffnungsfeier teilnehmen. Nach zwei Mal Training am Mittwoch, ging es zeitlich für beide am Donnerstagmorgen ums Ganze. Jasmin Sen fand leider keinen guten Einstieg in den Wettkampf. Deutlich nervös lief sie den ersten Bogen und musste sich ein paar Fehler eingestehen. Trotzdem hat sie sich nicht unterkriegen lassen und sich deutlich in den folgenden Bögen gesteigert. Dies ist schon mal eine gute Voraussetzung für alle folgenden Wettkämpfe in ihrer erfolgsversprechenden Karriere. Für Sen wurde es am Ende Platz 7. Bei Marlen Charrier spielten die Nerven ebenfalls nicht ganz mit und auch Trainerin, Renate Heinz, konnte Charrier nicht wirklich beruhigen. „Sie meinte der Kopf wäre nicht nervös, aber die Beine hätten nicht das gemacht, was sie sollten“, so Renate Heinz. Auch ihr erster Bogen lief nicht so, wie sie es kann. In ihrem Teilnehmerfeld musste sie es, als einzige Deutsche, gleich mit drei sehr starken Italienerinnen aufnehmen. Auch im weiteren Verlauf ihres Wettkampfes, konnte sie ihre übliche Ruhe und Stabilität nicht ganz zeigen. Bis zum Ende blieb es spannend und am Ende konnte sie sich strahlend die Silbermedaille umhängen. Im Rückblick äußert Bundestrainerin Heinz, dass die Italiener in allen Klassen sehr stark waren. Das Gerücht, dass die Pflicht abgeschafft werden soll, bleibt ein Gerücht. Ausgerechnet die italienische Nation, die das geäußert haben soll, hat stark zugelegt, war mit einem großen Team angetreten und auch im Gespräch mit italienischen Trainern, bestätigt sich dieses Gerücht nicht. Auf die Frage, warum die Italiener so stark sind, meint Heinz „Uns fehlen Wettbewerbe. Italiener sind viel routinierter“. Am Freitag waren alle wieder zurück auf dem Heimweg, um am folgenden Wochenende bei den Landesmeisterschaften mit dabei zu sein. Hoffentlich schränkt die Pandemie die Sportler nicht weiter ein, damit die Sportler auch wieder zu ihrer Routine finden können.
Da ist noch Potenzial nach oben