Deutsche Meisterschaft 2022 Heilbronn
Unser Team bei der DM
Heilbronn – Es war eine rundum schöne Meisterschaft, die aber alles von den Sportlern abverlangt hat“, berichtete HREC-Trainerin Nathalie Wiedmann-Heinz.
Von den rund 260 Teilnehmern kamen 15 aus Hanau. In der Meisterklasse ging Nicoletta Iparraguirre de las Casas im Solotanzen an den Start. „Nach einem nicht nachvollziehbaren 13. Platz konnte sie im Kürtanz noch einen Platz aufholen und belegte Platz zwölf“, berichtete Wiedmann-Heinz. „Viele ihrer Tanzkolleginnen konnten die Entscheidung der Wertungsrichter nicht ganz nachvollziehen“, ärgerte sich die Hanauer Trainerin.
In der Altersklasse Jugend Damen leisten sich die beiden HREC-Sportlerinnen Viola Wiese und Tiffany Schnabl ein spannendes Duell. Wiese überzeugte sowohl in der Kürzkür als auch in der Kür und belegte am Ende klar den ersten Platz. Tiffany Schnabl gelang nicht ganz alles wie geplant, sie wurde Zweite. Die beiden Hanauerinnen hielten die restliche Konkurrenz deutlich auf Abstand.
Kati Neuburger vertrat als einzige in der Altersklasse bei den Schülern A die Hanauer Farben im 26 Läuferinnen starken Teilnehmerfeld. „Nach einem missglückten Kurzprogramm und einem völlig ungewohnten Sturz reihte sie sich auf Platz 24 ein. Doch Aufgeben war keine Option. Mit ihrer besten Kür dieser Saison startete sie eine deutliche Aufholjagd“, bilanzierte Wiedmann-Heinz. Neuburger kletterte noch auf den 16. Platz nach vorne.
Tiziano Martino ging bei den Schülern A Jungen an den Start und „zeigte ein tolles Kurzprogramm, mit dem er sich klar an die Spitze setzte. In seiner Kür wollte ihm das nicht ganz gelingen und er patzte ungewohnt häufig“, so Wiedmann-Heinz. Martino belegte am Ende Platz zwei.
Nach seiner Rückkehr hatte er zu Hause nur wenig Zeit, seine Tasche umzupacken und weiter nach Göttingen zu reisen, wo er nun beim ersten World-Cup-Finale teilnehmen wird.
Vier Hanauerinnen gingen bei den Schülern B an den Start. „Marlene Holzwarth kämpfte sich mit einer guten Kür, trotz kleiner Fehler, durch die Hitze und belegte am Ende Platz neun“, sagte Wiedmann-Heinz. Svea Findeis holte mit ihrer Kür drei Plätze auf und belegte Platz 15. „Bei Mia Kühn wollte es in der Kür nicht so ganz funktionieren. Nach ihrem tollen Kurzkür-Ergebnis mit Platz elf ging sie hoch motiviert in den Kür-Wettkampf, aber es wollte einfach nicht klappen.“ Sie rutschte weit ab und belegte am Ende Platz 20. Ebenfalls nicht so ganz funktionieren wollte es bei Klara Putzo. „Sie wurde fünf Tage zuvor für ihre an coronaerkrankte Vereinskollegin Jasmin Sen nachnominiert. Die nicht optimale Vorbereitung war sichtbar und sie belegte Platz 22.“
Bei den Schülern C zeigte Edelina Kern, was in ihr steckt. „Nachdem sie im vergangenen Jahr wegen einer gebrochenen Hand nicht starten konnte und oftmals zu viel riskiert, klappte es dieses Mal und sie zeigte eine fehlerfreie Kür“, freute sich ihre Trainerin über Kerns dritten Platz. „Jennah Keim hatte mit kleinen Schwierigkeiten zu kämpfen und konnte ihre tolle Leistung von den Süddeutschen Meisterschaften nicht ganz abrufen.“ Im großen Teilnehmerfeld von 30 Starterinnen belegte sie den neunten Platz.
Bei den jüngsten, den Schülern D, waren vier HREC-Läuferinnen dabei. Novelie André belegte mit einer fehlerfreien Kür den dritten Platz, dicht gefolgt von Marlene Rehbein, die erstmalig bei einer Deutschen Kür-Meisterschaft dabei war und bei den Süddeutschen Meisterschaften vor circa drei Wochen coronabedingt passen musste. Sie verpasste das Podest ganz knapp. „Annabelle Röthig passierte leider ein kleiner Fehler. Sie leistete sich einen Sturz. Trotzdem errang sie einen guten elften Platz“, so Wiedmann-Heinz. „Anni Göhler hatte ebenfalls etwas Pech und stürzte einmal. Mit Platz 13 gibt es aber keinen Grund, traurig zu sein.“
Vielen Dank an Johanna Königsmann/Pictureskating für die schönen Photos!!